Hier gibt es keine Ausreden – sollte man meinen! Leider sieht die Realität aber ganz anders aus. Dosen, Zigarettenstummel, Papierreste oder auch Hundekot liegen auf den Straßen und Wiesen herum. Dem wird nun mit weiteren Mistkübeln und Sackerl fürs Gackerl entgegengewirkt.
Über 350 Mistkübel
Bisher waren im gesamten Gemeindegebiet 343 orangefarbene Mistkübel an den verschiedensten Stellen positioniert. Die Mitarbeiter des Bauhofes haben diese Zahl in den letzten Tagen mit weiteren 34 neuen Mistkübeln nun auf 377 erhöht.
Auch bei den Hundesackerl-Spendern gab es parallel dazu eine Aufstockung – von 53 bestehenden wurde nun auf 71 aufgestockt.
„Wir haben den Wunsch der Bevölkerung nach mehr Mistkübeln gerne umgesetzt. Ich appelliere aber dennoch an alle Mitmenschen diese Möglichkeiten auch zu nutzen und den Müll nicht einfach irgendwo hin zu werfen“, so Bürgermeisterin Karin Baier. Traurige Bilanz: In rund 35% der öffentlichen Mistkübeln in Schwechat wird Hausmüll entsorgt. Die Stadtgemeinde reagiert daher ab sofort mit „Hausarrest“ für betroffene Mistkübel. Wird wiederholt in einem Mistkübel Hausmüll vorgefunden, kommt dieser für unbestimmte Zeit auf den städtischen Bauhof in Gewahrsam.
Hygienisches Problem
In der Stadt gibt es rd. 1.400 Hunde, die knapp 500 Kilo Kot pro Tag produzieren. Das sind bis zu 178 Tonnen im Jahr. Ein beachtlicher Teil davon landet wegen einiger unachtsamer Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer in öffentlichen Grün-, Erholungs- und sogar Kinderspielflächen.
„Wir wollen verhindern, dass liegengelassener Kot die Fronten zwischen den Menschen weiter verhärtet. Auf der einen Seite stehen Hundebesitzer, die sich klarerweise nicht pauschal verurteilen lassen wollen und auf der anderen Seite Menschen, die nicht gerne in Hundekot steigen.“, sagt Bürgermeisterin Karin Baier. Mit der Aufstockung der Hundesackerl-Spender, setzt die Stadtgemeinde einen weiteren Schritt für ein gutes Miteinander in Schwechat.
